Die Biorevitalisierung ist ein injizierendes Verfahren, bei dem gezielt ein Präparat (Biorevitalisator), dessen Hauptbestandteil Hyaluronsäure ist, unter die Haut eingebracht wird. Diese Säure wird ständig im Körper synthetisiert und ist für die Förderung der Produktion eigener „Jugendproteine“ – Kollagen und Elastin – verantwortlich.
Prinzipien und Technologien der Biorevitalisierung
Die wichtigste Eigenschaft der Hyaluronsäure ist ihre Fähigkeit, Wasser auf der dermalen Ebene zu binden und zu halten. Eine regelmäßige Biorevitalisierungsbehandlung verlangsamt den Alterungsprozess, glättet feine Falten, beseitigt Trockenheit und Dehydrierung, gleicht das Hautrelief aus und stellt die verlorene Elastizität und Festigkeit der Haut wieder her, die mit den Jahren oder durch äußere Einflüsse verloren gegangen ist. Die lokale Injektion des Präparates richtet sich gezielt auf bestimmte Bereiche, die besonders davon profitieren – die äußeren Augenwinkel, das Gesicht, den Hals, das Dekolleté und die Handrücken.
Etwa 50 % der gesamten Hyaluronsäure des Körpers befinden sich in der Haut. Aufgrund dieser hohen Konzentration sind die Fasern von Kollagen und Elastin eng miteinander verflochten. Genau deswegen ist die Haut elastisch, fest und glatt.
Mit jedem Jahrzehnt verliert die Haut etwa 6 % ihrer körpereigenen Hyaluronsäure. Wenn die Menge an Hyaluronsäure abnimmt, beginnen die bestehenden Moleküle der „Jugendproteine“ sich zu zersetzen, die Neubildung erfolgt nur langsam, die Haut beginnt zu welken, das Gesicht verliert an Frische und gesundem Aussehen.
Dieser Prozess ist umkehrbar. Die Biorevitalisierung kann helfen, die Menge an Hyaluronsäure auf molekularer Ebene wieder aufzufüllen. Ein Biorevitalisierungskurs bietet die effektivste und langfristigste Hydratation im Vergleich zu anderen Methoden.
Wichtig zu beachten: Das Verfahren wird praktisch allen Männern und Frauen empfohlen, unabhängig vom Alter. Um den Mangel an Feuchtigkeit, Atem, Ernährung und Zellregenration zu beheben, kann der Arzt einen Biorevitalisierungskurs bereits ab 25 Jahren empfehlen.
Nach der Injektion des Biorevitalisators entstehen sichtbare Papeln – kleine Erhebungen auf der Hautoberfläche, die eine gelartige Mischung mit Hyaluronsäure enthalten. Diese sind wenig auffällig und verschwinden in den nächsten Tagen, wenn der Inhalt vom Körper aufgenommen wird. Nicht alle Biorevitalisatoren hinterlassen Papeln, was von der Injektionstiefe und dem Zustand der Haut abhängt.
In seltenen Fällen können an den Injektionsstellen Blutergüsse auftreten, da selbst die feinste Nadel kleine Blutgefäße verletzen kann. Das Auftreten von Blutergüssen ist jedoch kein Grund zur Besorgnis, da die Hämatome innerhalb von ein bis fünf Tagen ohne Spuren abklingen.
Es wird nicht empfohlen, selbstständig Präparate auszuwählen, basierend auf deren Kosten und Eigenschaften. Der ausgeprägteste und langanhaltendste Effekt wird nur mit einem korrekt ausgewählten Biorevitalisator erreicht.

Ergebnisse der Behandlung
Der sichtbare positive Effekt tritt in der Regel nach wenigen Tagen auf, und der vollständige Effekt kann nach einigen Wochen nach der ersten Sitzung bewertet werden. Das Ergebnis hält je nach individuellen Merkmalen des Körpers zwischen sechs und zwölf Monaten an. Nach einer weiteren Konsultation mit dem Experten kann der Kurs wiederholt werden.
Allgemeine Empfehlungen nach der Biorevitalisierung
Es wird empfohlen, die Injektionsstellen nicht zu berühren und auf Alkohol zu verzichten. In den folgenden zwei Wochen sollte man weder eine Sauna noch ein Dampfbad besuchen, sich nicht der direkten Sonneneinstrahlung aussetzen oder intensiv bräunen. Vor dem Verlassen des Hauses sollte ein Sonnenschutzmittel verwendet werden.
Es ist wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Laut den allgemeinen Empfehlungen der Experten beträgt die tägliche Flüssigkeitsaufnahme 35 ml pro Kilogramm Körpergewicht.
Kontraindikationen für die Biorevitalisierung
- Allergien gegen Bestandteile des Präparates
- Akute Virusinfektionen, einschließlich Herpes
- Verschärfung chronischer Erkrankungen
- Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Entzündungen im Injektionsbereich